Jobcenter Rhein-Kreis Neuss: Am Tisch mit ukrainischen Geflüchteten

Am vergangenen Mittwoch luden Vertreterinnen des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss zum offenen Austausch ins Deutsch-Ukrainische Begegnungscafé ein.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sind zahlreiche ukrainische Staatsangehörige nach Deutschland geflohen. Für alle Geflüchteten besteht seit dem 1. Juni 2022 die Möglichkeit, einen Antrag auf Grundsicherung für Arbeitssuchende im Jobcenter zu stellen.

Insgesamt waren bis zum Stichtag am 12. September in NRW rund 120.000 Leistungsanträge für Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit bei den Jobcentern abgegeben worden, rund 40.500 aus der Ukraine geflüchtete Personen waren arbeitslos gemeldet.

Seit mehr als sechs Monaten stehen die Menschen auf beiden Seiten vor neuen Herausforderungen und Aufgaben. Um diese gemeinsam zu meistern und den Einstieg in ein neues Leben für seine neuen Kundinnen und Kunden bestmöglich zu unterstützen, möchte das Jobcenter Rhein-Kreis Neuss in den Dialog gehen – persönlich, offen und vor Ort.

Darum fand in der vergangenen Woche ein Treffen für ukrainische Geflüchtete und Vertreterinnen des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss im Deutsch-Ukrainischen Begegnungscafé in Neuss statt. Auch Sabine Hustedt, Geschäftsleitung des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss, war vor Ort, um den Besucherinnen und Besuchern die Arbeit des Jobcenters näher zu bringen. Ziel war es, Abläufe und Prozesse verständlicher zu machen und Fragen zu beantworten. Viele sind gekommen, um in entspannter Atmosphäre und bei Kaffee und Kuchen ihre Geschichten zu erzählen und Problemstellungen zu besprechen. So konnten während des gut zweistündigen offenen Austauschs viele Fragen beantwortet werden.

Petra Lennertz vom Organisationsteam des Begegnungscafés hält die Veranstaltung für gelungen: „Für die Menschen ist es wichtig, gehört zu werden und zu verstehen, dass hinter der deutschen Bürokratie ebenso echte Menschen stecken, die ihre Sorgen ernst nehmen. Unsere Gäste haben den Besuch des Jobcenters deshalb sehr positiv wahrgenommen.“

Auch die Vertreterinnen des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss konnten aus der Veranstaltung einiges mitnehmen. „Als Jobcenter ist es für uns besonders hilfreich, nah am Menschen zu sein, um zu verstehen, was unsere Kundinnen und Kunden beschäftigt“, sagt Sabine Hustedt. „Nur so können wir die passende Unterstützung bieten und gemeinsam gut zusammenarbeiten.“

 

 

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Kristina Schmelzer

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